Domain – FAQ – häufig gestellte SEO Fragen

Die Domain ist ein wichtiger SEO-Faktor, der sowohl direkte als auch indirekte Auswirkungen auf Rankings hat. Eine gut gewählte Domain kann das Vertrauen der Nutzer stärken, die Klickraten verbessern und als Branding-Element fungieren. Während Keywords in der Domain weniger wichtig geworden sind, bleiben Faktoren wie Vertrauen, Merkfähigkeit und technische Korrektheit entscheidend.

Keywords in der Domain können hilfreich sein, sind aber nicht mehr so wichtig wie früher. Google hat den Einfluss von Exact Match Domains (EMD) reduziert. Wichtiger ist eine merkfähige, vertrauenswürdige Domain, die zur Marke passt. Wenn Keywords natürlich in den Markennamen passen, können sie verwendet werden, sollten aber nicht erzwungen wirken.

Für SEO sind .com-Domains nach wie vor die beste Wahl, da sie das höchste Nutzervertrauen genießen. Für lokale Unternehmen können Country-Code-TLDs wie .de oder .at vorteilhaft sein. Neue gTLDs wie .shop oder .blog sind SEO-neutral, haben aber oft geringeres Nutzervertrauen. Die Content-Qualität ist letztendlich wichtiger als die TLD-Wahl.

Eine optimale Domain sollte nicht länger als 15 Zeichen sein und idealerweise aus 2-3 Wörtern bestehen. Kurze Domains sind leichter zu merken, zu tippen und weniger fehleranfällig. Sie funktionieren auch besser auf mobilen Geräten und in sozialen Medien. Vermeiden Sie unnötige Bindestriche oder Zahlen, die die Domain komplizierter machen.

Ein Domain-Wechsel ist möglich, erfordert aber sorgfältige Planung. Verwenden Sie 301-Redirects für alle URLs, aktualisieren Sie die Search Console, informieren Sie Google über den Umzug und lassen Sie die alte Domain mindestens 12 Monate weiterleiten. Bei korrekter Durchführung können die meisten Rankings erhalten bleiben, temporäre Schwankungen sind jedoch normal.

Für die meisten Fälle sind Subdirectories (example.com/blog/) besser als Subdomains (blog.example.com), da sie die Domain Authority konzentrieren. Google behandelt Subdomains teilweise als separate Websites. Subdirectories profitieren vollständig von der Hauptdomain-Authority. Subdomains können sinnvoll sein für völlig verschiedene Content-Bereiche oder internationale Versionen.

Nutzen Sie die Wayback Machine (web.archive.org) um frühere Inhalte zu sehen, prüfen Sie mit Tools wie Ahrefs oder Semrush das Backlink-Profil, suchen Sie in Google nach ’site:domain.com‘ um indexierte Seiten zu finden, und überprüfen Sie mögliche Google-Penalties. Achten Sie auf Spam-Inhalte, verdächtige Backlinks oder Malware-Warnungen in der Vergangenheit.

Ja, HTTPS ist seit 2014 ein offizieller Google-Ranking-Faktor und mittlerweile Standard. Domains ohne SSL-Zertifikat werden als ’nicht sicher‘ markiert, was Nutzer abschreckt und die Conversion-Rate senkt. Implementieren Sie HTTPS von Anfang an oder migrieren Sie mit 301-Redirects von HTTP zu HTTPS. Kostenlose Zertifikate sind über Let’s Encrypt verfügbar.

Domain-Alter ist ein Vertrauensfaktor, aber nicht entscheidend. Ältere Domains haben oft etablierte Backlink-Profile und zeigen Beständigkeit. Eine neue Domain mit hochwertigem Content kann jedoch schnell gute Rankings erreichen. Wichtiger als das Alter sind Faktoren wie Content-Qualität, technische Optimierung, Nutzererfahrung und Backlinks.

Das Registrieren ähnlicher Domains (.com, .de, .net) kann sinnvoll sein, um die Marke zu schützen und Tippfehler abzufangen. Leiten Sie alle zusätzlichen Domains mit 301-Redirects auf die Hauptdomain weiter. Verwenden Sie nicht mehrere Domains für denselben Content (Duplicate Content). Eine starke Hauptdomain ist SEO-technisch besser als mehrere schwache Domains.

Für internationale SEO haben Sie drei Optionen: ccTLDs (example.de, example.fr) für starke lokale Signale, Subdomains (de.example.com) für separate Verwaltung, oder Subdirectories (example.com/de/) für konzentrierte Authority. ccTLDs sind am stärksten für lokale Rankings, erfordern aber mehr Aufwand. Subdirectories sind oft die beste Balance zwischen SEO-Power und Verwaltungsaufwand.

Häufige Fehler sind: zu lange oder komplizierte Domains, Verwendung von Bindestrichen und Zahlen, fehlende SSL-Zertifikate, nicht konfigurierte www/non-www Weiterleitung, vergessene 301-Redirects bei URL-Änderungen, Duplicate Content auf mehreren Domains, und ungeprüfte Historie bei gebrauchten Domains. Vermeiden Sie auch Trademark-Verletzungen und zu generische Namen.

Wichtige Metriken sind: organischer Traffic (Google Analytics), Keyword-Rankings (Search Console), Domain Authority (Ahrefs/Moz), Backlink-Entwicklung, Crawl-Errors, Page Speed, und Brand-Searches. Überwachen Sie diese KPIs monatlich und achten Sie auf Trends. Tools wie Google Search Console, Google Analytics, Ahrefs, Semrush und Screaming Frog helfen bei der Analyse.

Eine schlecht gewählte Domain kann SEO erschweren, aber selten komplett ruinieren. Problematisch sind: Domains mit Spam-Historie, Trademark-Verletzungen, extrem lange oder unaussprechliche Namen, oder technische Probleme. Guter Content und solide SEO-Arbeit können viele Domain-Nachteile ausgleichen. Bei gravierenden Problemen ist ein Domain-Wechsel mit 301-Redirects möglich.

Für Voice Search optimieren Sie Ihre Domain durch: einfache Aussprache und Merkfähigkeit, lokale SEO-Optimierung für ‚Near me‘-Suchen, FAQ-Strukturen für natürliche Fragen, schnelle Ladezeiten, und mobile Optimierung. Da Voice Search oft lokale und conversational Queries verwendet, sollten entsprechende Keywords und strukturierte Daten implementiert werden.